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Banken können ihre AGB nicht länger einseitig ändern und dann das Schweigen einer Kundin oder eines Kunden als Zustimmung werten. So eine „fingierte Zustimmung“, wie der BGH das nennt, ist ungültig. Das gilt nun für eine Reihe von AGB-Änderungen der Banken aus den vergangenen Jahren. Womöglich müssen Institute Geld zurückzahlen.
Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat sich einiges vorgenommen: Bis 2024 will sie um 3,3 Mio. Kunden wachsen. Generell möchte die Bank, die bisher vor allem wegen ihres kostenlosen Girokontos inkl. Kreditkarte beliebt war, einen Kulturwandel vollziehen. Dabei helfen soll unter anderem die neue Banking-App, die sich derzeit in der Betaphase befindet.
Im Sparkassen-Lager gibt es wohl Zweifel an der Kooperation mit dem Mobile-Payment-Fintech Bluecode. "Der Business Case geht nicht auf", heißt es. Die Idee von Bluecode ist es, aus der DACH-Region heraus ein eigenes Bezahlsystem für Europa aufzubauen. Als Konkurrenz zu Apple Pay und Google Pay. Bluecode hatte erst kürzlich eine weitere Finanzierungsrunde über 20 Mio. Euro abgeschlossen.
WebID, IDnow, Post (Postident) - der Wind für die Verfahren dreht sich möglicherweise gerade. Video-Ident ist zwar um Längen besser als ein POSTIDENT, aber bei weitem nicht medienbruchfrei. Im Kommen ist das gute digitale Nutzererlebnis mit der eID-Funktion des Personalausweises. Die Bundesnetzagentur hat angekündigt, in Zukunft auch weitere alternative Verfahren zuzulassen. Auch die Sparkassen experimentieren bereits mit dem automatischen Auslesen von Ausweisen.
Die Commerzbank schafft das bedingungslos kostenlose Girokonto ab dem 1. Juli auch für ihre Bestandskunden ab. Wer nicht ins Kontomodell Basis wechselt und einen Mindestgeldeingang von 700 € hat zahlt ab Jahresmitte automatisch 4,90 Euro pro Monat. Wer wechselt, muss unter Umständen auf bislang kostenlose Leistungen wie der Kreditkarte oder der Option auf Papier-Auszüge und kostenlose Zweitkarten verzichten.
