N26 veröffentlichte am Donnerstag explodierende Verluste für das Jahr 2019. In den detaillierten Zahlen zeigt sich nun, dass die Smartphonebank im vergangenen Jahr seine Kosten stärker gesenkt haben dürfte. Doch die neue Strategie muss sich noch beweisen. Die neuen Geschäftszahlen wirken wie eine Bestätigung für alle Zweifler. Gründer Valentin Stalf verkündete dass seine Smartphonebank N26 das Jahr 2019 mit einem Verlust von 217 Millionen Euro beendete, dagegen standen 100 Millionen Umsatz. Der Provisionsüberschuss lag bei 48 Millionen Euro.
Auch die Deutsche-Bank-Tochter Norisbank verabschiedet sich vom Konzept des bedingungslos kostenlosen Girokontos. Laut dem neuen Preis-Leistungs-Verzeichnis wird das „Top-Girokonto“ der Deutsche-Bank-Tochter für neue Kunden grundsätzlich mit 3,90 Euro pro Monat bepreist. Allerdings reduziert sich dieser Preis auf 0 Euro ab einem monatlichen Geldeingang von 500 Euro. Die Norisbank folgt damit vergleichbaren Schritten anderer Direktbanken wie ING oder Consorsbank.
Irgendwann auf dem Weg zu einem der größten Fintechs Europas hat sich Klarna dazu entschieden, nicht bloß im B2B-Geschäft Payment-Lösungen anzubieten, sondern sich den B2C-Markt nicht entgehen zu lassen. Deswegen gibt es schrille Werbekampagnen mit Snoop Dogg und Lady Gaga, eine Shopping-App, eine eigene Kreditkarte – und bald auch ein eigenes Girokonto, dass man bei dem schwedischen Unternehmen eröffnen kann. Klarna steigt also in den umkämpften Markt der Neobanken ein.
Einige WhatsApp User wurden schon von dem aktuell heiß diskutierten Pop-Up erreicht, anderen steht es noch bevor: Das Zustimmungsformular für die neuen Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen des zu Facebook gehörigen Messengers. Es gibt fünf Fakten, welche die Brisanz der Thematik kompakt zusammenfassen.
Banken in Deutschland investieren in digitale Plattformen. Die Krux an der Sache: Sie stellen ihr Ankerprodukt, das Girokonto, ins Zentrum und erweitern diesen Orbit um weitere Produkte. Diese Strategie wird jedoch nur bei zwei bis drei Instituten aufgehen. Banken sollten einen Platz in den Ökosystemen der Kunden finden und dort eine nicht ganz so präsente, dafür aber relevante Rolle spielen.