Die Volksbank Dortmund Nordwest eG hat sich auf den Weg gemacht, neue Geschäftsfelder zur Stabilisierung der Ertragslage zu erschließen. Das Plattformgeschäft ist auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung eine gute Chance, Kunden außerhalb des Kerngeschäftsgebietes mit Bankdienstleistungen zu versorgen. Den Auftakt machte im Jahr 2013 der Start mit der Interhyp als Zulieferer für Baufinanzierungen. Mit der Beteiligung an der WechselGott GmbH und dem in Kürze startenden Vertrieb möchte die Bank nunmehr Ihren Kunden Mehrwerte bieten, die bislang nicht zum klassischen Bankangebot zählten, den genossenschaftlichen Auftrag aber vollumfänglich erfüllen.
Aktuelle Daten zeigen, dass negative Zinsen für Kontoguthaben noch weiter verbreitet sind als gedacht. Die Zahl der Banken, die von Kunden von einer bestimmten Einlagenhöhe an Negativzinsen verlangen, ist weiter gestiegen. Wie das Internetportal Biallo berichtet, finden sich in seiner Statistik bis Ende August nun 260 Banken mit Negativzinsen, davon 165 im Privatkundenbereich. Seit Jahresanfang seien etwa 100 dazugekommen.
Das Rennen um die Digitalisierung in der Antragsstrecke geht weiter. Jetzt hat mit Kredu ein Berliner Start-up angekündigt, innerhalb von nur zehn Minuten abschätzen zu können, ob ein Kunde einen kleineren Kredit bekommen soll oder nicht. Dass eine solche Dienstleistung gerade in Zeiten der Coronakrise ankommen könnte, versteht sich von selbst. Besonderen Charme hat das Ganze angesichts der Tatsache, dass Kredu dass nicht nur zu Geschäftszeiten verspricht, sondern rund um die Uhr auch am Wochenende. Pfiffig gelöst ist auch die Abwicklung des volldigitalen Kreditgeschäfts.
Nur wenige Kunden geben ihre Bankdaten preis, um finanzielle Vorteile zu erlangen. Doch vom Trend zum „Open Banking“ könnten sie profitieren – etwa bei der Steuererklärung. „Open Banking“ bezeichnet einen neuen Trend in der Finanzbranche. In der Vergangenheit mieden Banken die Zusammenarbeit mit anderen Firmen, nur sie allein hatten Zugriff auf die Daten der Kunden. Als besonders wertvoll gelten Informationen zu Einnahmen und Ausgaben, denn daraus lassen sich neben der Bonität auch Interessen der Kunden ableiten. Jetzt öffnen sich die Banken mehr und mehr.
Der FinTech-Inkubator Finleap startete im vierten Quartal 2019 mit Joonko einen neuen „Vergleichsplattform-Herausforderer“. Joonko ermöglicht es in seiner Funktion als digitales Finanzportal, dass Verbraucherinnen und Verbraucher die für sie passenden Finanz- und Versicherungsprodukte finden können. Angefangen mit KFZ-Versicherungen werden seit August 2020 auch Kredite vermittelt.